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Freies City-WLAN an ausgesuchten Orten


Die Stadt soll an ausgesuchten Orten (z.B. um den Marienplatz, bei den Pinakotheken, in einigen Ecken des E-Gartens und anderen Parks) öffentlich zugängliches WLAN anbieten. Dadurch wird es einerseits den BürgerInnen erleichtert Online-Werkzeuge unterwegs (z.B. eine "München App", Karten, etc.) zu nutzen. Ausserdem ist es ein Standortvorteil, den erst wenige Städte bieten, zum Beispiel Berlin


Diskussionen

  • Andi ist dafür
    +9

    Ggf. mit dem Münchner Freifunkern in Verbindung setzen: Freifunk München

    Die suchen eigentlich immer gute Standorte

    Die Freifunk Firmware ist mittlerweile für viele Routertypen verfügbar und funktioniert gerade in größeren WLAN-Netzen sehr gut !

    Vorteil der Nutzung von Mesh Networking ist, dass nicht bei jedem Knoten ein Internetzugang benötigt wird. Es ist ausreichend, an wenigen Knoten, bei denen vielleicht ohnehin schon ein Anschluss vorhanden ist, einen Internetzugang zu haben. Die Knoten stellen selbständig untereinander eine Vernetzung her, und geben das Internet so untereinander weiter.

    Kosten Die Implementierung ist für geschulte Leute rel. einfach -> Vergleichen mit propriertären Lösungen sind die Kosten sehr gering.

    Stabilität Und gleichzeitig bietet die vollvermaschte Architektur eine hohe Ausfallsicherheit. Bricht ein Uplink ins Internet weg, erkennt das das Netzwerk und routet die Verbindungen über eine anderen.

    Erweiterbarkeit Es lassen sich on the fly beliebig viele Access Points (ob mit Uplink ins Internet oder nur zum weiterverteilen des lokalen WLAN-Netzwerkes) dazuschalten.

  • ageissli ist dafür
    +2

    Finde ich super - und wäre ja jetzt auch nicht der riesen Kostenfaktor. Sicher könnte man mit Geschäften und Restaurants an den betreffenden Orten koopierieren - viele bieten ja ohnehin schon kostenfreies WLAN.

  • Die Idee ist gut, dennoch gehört das im engeren Sinne nicht zu den Aufgaben einer Kommune. Anreize und/oder Kooperationen mit der Privatwirtschaft halte ich aber für machbar.

    • Wäre dann "neutral" nicht korrekter als "dagegen"? :-)

    • Hm, ich weiss nicht. Man kann auch argumentieren, dass WLAN zur staedtischen Infrastruktur gehört. Und wenn die Stadt mehr Leute Online kriegen will, um zB Kosten für Dienstleistungen zu senken, dann stellt sie Anforderungen an die Bürger iSv. Zugang. Warum also nicht WLAN als Infrastruktur betrachten? Aber ich stimme sicher zu, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, es umzusetzen: "allein", Private-Public-Partnerships, etc. Das Ziel muss einfach sein, dass es nichts kostet.

      • Die Diskussion, ob (ein Teil der)/die Dateninfrastruktur nun doch wieder in öffentliche Hände kommen soll, ist ja auf Bundesebene gerade in vollem Gange. Da man sich Anfang der 1990er für die Privatisierung entschieden hat, sollte man diesen Weg auch vornehmlich weiter verfolgen und die Bedingungen für die Privatwirtschaft so gestalten, dass diese sich motiviert fühlen, das zu tun, was im öffentlichen Interesse steht. So zumindest würde ich den Begriff der Regulierung verstehen :-)

        München (bzw. die Münchner Politik) sollte sich hierbei genau überlegen, wie es zu im Grundsatz dazu steht. Möchte man sich zu öffentlich nutzbarer und von öffentlicher Hand bereitgestellte Infrastruktur bekennen, so müsste man das möglicherweise auch an anderer Stelle tun. Falls München hier eine Vorreiterrolle übernehmen wollte (und das wäre wohl eine), dann sollte man sich über die möglichen Auswirkungen bewusst sein.

  • spidion ist dafür
    +1

    Freies WLAN fände ich super und sollte Teil einer modernen städtischen Infrastruktur sein.

  • Wahrscheinlich wäre es wohl am besten, wenn man sich die bisherigen Orte, wo es schon öffentliche oder halb-öffentliche WLANs gibt, heraus sucht und dafür sorgt, dass diese Orte alle mal richtig vernetzt werden. Ziemlich viele WLANs sind z. B. nicht so gut nutzbar, weil benachbarte sich gegenseitig stören.

    Dann wäre schon mal die Ort-Frage gelöst.

    Für U-Bahn finde ich das nicht so sinnvoll. Auch HSPA ist in der U-Bahn wenig sinnvoll (gibts ja jetzt schon), weil was nützt einem das, wenn HSPA keinen Soft Handover zwischen Basisstationen kann, d.h. wenn die Verbindung alle 15-30 Sekunden abbricht? Da macht es mehr Sinn an Orten, wo man etwas länger stationär bleibt IMO.

  • Klappt selbst in Vietnam an jedem Ort. Warum dann nicht in MUC? Unterstütze den Vorschlag.

  • GKrona ist dafür
    +1

    Ich halte das für eine ausgesprochen gute Idee, wenn man mal erlebt hat, wie gut das in anderen Städten zumindest an manchen öffentlichen Orten funktioniert. Ich habe auch einen Stadtratsantrag im Sept. 2010 gestellt, der bezogen auf die MVV-Stationen freies WLAN fordert.

  • JEsen ist dafür
    +1

    Es gibt meines Wissens einen Vorschlag, freies WLAN in den Stadtbibliotheken anzubieten: in dieser Kombination fände ich es klasse.

  • Dazu gibt es einen Antrag, was die Angebote von WLAN in den Stadtbibliotheken angeht: http://bit.ly/f4vHpt Wir hoffen das noch in 2011 hinzubekommen (sind ca. 26 Standorte).

    In einem 2. Schritt halte auch ich MVV Knotenpunkte und wichtige Sehenswürdigkeiten für sehr interessant. Es stellt sich allerdings die Frage, ob für solch eine Aufgabe Steuergelder ausgegeben werden sollen? Daher wäre sicherlich ein privater Betreiber, der nur niedrige Benutzungsgebühren nimmt, interessant.

    • Das Problem bei kommerziell betriebenen Hot-Spots ist das fehlende einheitliche und einfache Zahlungssystem. Für mich persönlich macht das die Nutzung immer gleich sehr viel unattraktiver. Telekom Hotspots sind inzwischen wohl am häufigsten Verbreitet, kosten jedoch ohne entsprechend passenden Vertrag (z.B. Handyvertrag) viel zu viel.

      Der oben beschriebene Vorschlag für ein freies City-WLAN stützt sich wohl eher darauf, dass man den Zugang zum Internet ohne Hürden wie Zahlungsmodell oder auch nur dem einfachen Anmelden (wie z.B. bei La Fonera) haben möchte. Die Nutzerakzeptanz hängt meiner Meinung nach sehr stark davon ab. Es muss einfach und unkompliziert sein. Ein Bezahlmodell muss hier kein Widerspruch sein, ist jedoch sicherlich schwierig in der Umsetzung, wenn man keine Insellösung möchte.

  • Hmm, ich bin mir bei diesen City-W-Lan Geschichten nicht sicher, ob sich das nicht durch die immer stärkere Verbreitung von UMTS + Mobile Geräte + Tethering (Laptopsurfen via Smartphone-Netzzugang) immer mehr überholt in den nä. Jahren, und das Geld nicht woanders besser aufgehoben wäre.

  • friedrich ist dafür
    +1

    Gute Orte?

    Ich finde die Idee super, aber was wären gute Ort für freies WLAN? Der Marienplatz ist z.B. meines Erachtens ungeeignet, es sei denn unten in der U-Bahn. Dafür wäre es sicher besser, einige der Parks mit "Netzecken" zu versehen, wo man im Sommer einfach im Freien arbeiten kann!

    • Am Marienplatz gibt es doch ein freies WLAN um den Apple Store herum....

    • Hm, freies WLAN im Ubahn Netz ... klingt nach einem sehr interessanten Vorschlag. :)

      • Es kostet einen zweistelligen Millionenbetrag das U- und S-Bahn Netz mit Mobilfunk auszuleuchten. Ich mag mir nicht ausmalen, was ein flächendeckendes und professionell korrekt eingeleuchtetes WLAN Netz kosten würde... :-)

  • victor ist dagegen
    0

    Warum freies WLAN, mir wäre ein kostenpflichtiges, dafür leistungsfähiges Netz lieber.

    Bitte denkt daran, daß die Stadt München Extrem hohe Schulden hat. Das Geld muß für wesentliche Dinge ausgegeben werden, zumal die kosten für UMTS ziwschenzeitlich wirklich erschwinglich sind. (z.B. blau.de mit 9,95 € / GB)

  • WanningerAu ist dagegen
    0

    Wer einen Brief verschicken will, muss auch selber zahlen.

    Es gibt keinen Grund, warum die Stadt so etwas bereitstellen sollte. Noch mehr Elektrosmog und Energieverbrauch auf Steuerzahlerkosten, und das bei dem jetzigen Schuldenstand.

    Lieber die Straßen besser räumen...

    • Ich ziehe da immer gerne den Vergleich zu Straßen heran: Du musst ja auch nicht jedes mal Zahlen, wenn du eine Bundesstraße benutzt, sondern die Gemeinschaft kommt dafür auf. Internet gehört heutzutage einfach zur Grundausstattung

  • _ralph_ ist dagegen
    0

    eine begrenzung auf ausgewählte orte ist imho kontraproduktiv

  • pedipalpe ist dafür
    0

    Die Stadt sollte ihr reichhaltiges Internetangebot öffentlich zugänglich machen. Ist doch ein guter Weg, wenn die Stadt den Dienst, aber nicht die Hardware (Laptops, Netbooks etc.) zur Verfügung stellt. Spart doch eine Menge Geld und Verwaltungsaufwand. Andere europäische Städte haben so etwas längst.

    • Gute Beispiele aus anderen europäischen Städten wären gut. Wer weiss hier was dazu?

  • rmoriz ist dagegen
    -1

    Die Stadt soll und darf keinesfalls selbst Netzanbieter werden ABER es sollte ein privat organisiertes öffentliches WIFI-Netz geben. Die Stadt könnte als Koordinator auftreten oder indirekt über M-Net oder München Tourismus etwas in der Richtung starten.

    Die in München stark vertretenen Kaffeehausketten ziehen sehr viele Touristen/Studenten aus dem Ausland an eben insbesondere wegen des (gratis) WIFI-Zugangs.

    • Wieso "soll und darf keineswegs"? Da fehlen Argumente!

      Die Straßenbeleuchtung gibt es doch auch aus öffentlichen Mitteln.

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